Mittwoch, 23. Dezember 2015

Advent in Freudenberg und Seelbach



Dezent und stilvoll geschmückt: Bürgerhaus in Seelbach.(Fotos (c): presseweller)


Nicht überladen, sondern dezent, schön und stilvoll


23. Dezember 2015. Siegen (DiaPrw). Bei denjenigen, die in den Dörfern rund um Freudenberg im Siegerland wohnten, war es schon früher in der Adventszeit so: „Mr gucke moa em Flecke, wat et alles geart“ (mir schauen mal im Flecken, gemeint ist Freudenberg, was es da so alles gibt). Schlussendlich war es aber ebenfalls so, dass man auch „e de Statt“ (in die Stadt, gemeint ist Siegen) fuhr, um „noam Chreskennche zo gucke“ (um nach dem Christkind, in diesem Fall nach Geschenken, zu gucken). Wir waren am 4. Advent in Freudenberg, um uns das überregional bekannte Fachwerkidyll im vorweihnachtlichen Lichterglanz anzuschauen. Unterwegs schauten wir auch noch in Seelbach, an der Straße zwischen Siegen und Freudenberg, vorbei.

„Serlwich“, wie manche in Platt zu Seelbach sagen, hat bereits einige Jahrhunderte auf dem Buckel. Besonders ins Auge fiel uns jedoch ein besonderes und großes Haus: die alte Schule, die seit Jahren Bürgerhaus ist. Damit verbindet sich auch der örtliche Heimatverein. Das Bürgerhaus war weihnachtlich herausgeputzt, aber nicht überladen. Die großen Lichterketten an der Fassade gaben dem Gebäude in der Abenddämmerung einen besonderen Glanz. Man hat damit dezente Akzente gesetzt, die stilvoll sind und zum Haus passen. Schön. Klar, dass so etwas ein Fotomotiv ist.



Hier und da leuchtende Sterne im Fachwerkensemble. 


„Dezenter Schmuck“, das kann man auch zu den Fachwerkgassen in Freudenberg sagen. Manche Häuser hatten Nummerntafeln außerhalb der Hausnummer. Ja, Hintergrund ist der „lebendige“ Adventskalender. Beim jeweiligen Haus gibt es dann an dem Tag wie am 20. Dezember etwas Besonderes zu sehen. Bei unserem Besuch am 4. Advent hatten sich in einer der Altstadtgassen ein Chor und Instrumentalisten eingefunden. 



Weihnachtsbäume gibt es auch. 


Vor Chor und Musikern sammelten sich nach und nach immer mehr Menschen. Es wurden Liedtexte verteilt. Schließlich erklang nach einer instrumentalen Voreinspielung das bekannte Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ...“, und viele der Umstehenden stimmten mit ein. Besondere Momente an einem Spätnachmittag im Advent, den wir miterleben konnten. Für uns Zufall, weil wir nur einmal sehen wollten, wie sich Freudenberg zum Fest herausgeputzt hatte. (jw)

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